Text: Christa Möller-Metzger

Hannover 2025: Ein kühler Novemberwind fegt über graue, weite Plätze, es geht vorbei an leerstehenden Pavillons und modernen Gebäuden, eine Mischung aus futuristischen Überbleibseln der Expo im Jahr 2000 und aktuell neu genutzten Räumen. Strenge Taschenkontrolle an einer Brücke, lange vor dem Eingang. Rucksäcke müssen dableiben, Beutel dürfen mit.
Nach sorgfältiger Eingangskontrolle sammeln sich etwa 2000 Menschen, davon 800 Delegierte der Bündnis/Grünen in einer riesigen Halle, um über Satzungsänderungen, Klima, Homöopathie, Frauenstatut oder Gaza zu reden und/oder abzustimmen.

Und dabei auch viel Energie zu tanken, z.B. wenn Ricarda Lang oder Claudia Roth sprechen oder Ehud Olmert, der Ex-israelische Ministerpräsident und der per Video zugeschaltete palästinensische Politiker Nasser Al-Qudwa für eine 2-Staatenlösung werben.
Oder Franziska Brantner betont, dass wir das Miteinander der Generationen brauchen, kein Gegeneinander. Auch nicht bei der Rentendiskussion! Oder Felix Banaszak, der in seiner engagierten Rede klarstellt, dass Klimaschutz kein Moral-, sondern ein Gemeinschaftsprojekt werden muss, bei dem alle gewinnen können.

Dirk Schmidtmann hatte sich um den Stand der Grünen Alten gekümmert, ein heller Platz direkt neben dem grünen Europastand mit viel Besuch und guten Gesprächen. Besonderes Interesse gab es wieder am Thema der altersfreundlichen Städte und Gemeinden, generationsübergreifendem Wohnen und Einsamkeit. Einige Besucher*innen kannten die Grünen Alten noch nicht, gut, dass wir sichtbar waren.
Viele waren interessiert an uns und wollten regelmäßige Informationen und Austausch untereinander. Überschattet wurde unser Auftritt leider von einem Unfall unserer Sprecherin und unseres Schatzmeisters, die sich mit viel Info-Materialvon Berlin aus auf den Weg nach Hannover gemacht hatten. Trotz Totalschadens des Autos sind die beiden zum Glück mit einem gehörigen Schrecken davon gekommen.

Am Samstagnachmittag gab es ein Vernetzungstreffen verschiedener Bündnis/Grüner, die Senior*innenpolitik in den unterschiedlichen Bundesländern machen. Danke an die Hamburger Bürgerschaftsabgeordnete Mechthild Weber für die gute Initiative.
Zweieinhalb Tage Input und Netzwerken bis tief in die Nacht hinein, die sich gelohnt haben!

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