Es geht nicht um Verzicht!

Zukunft wird aus Mut gemacht

Erin­nern wir uns dar­an: Zukunft wird aus Mut gemacht! Bei jeder unge­woll­ten Ver­än­de­rung fragt sich ein muti­ger Mensch: Was ist das Gute, was sich dar­aus erge­ben kann? Was kann ich dazu bei­tra­gen, damit es bes­ser wird?

Seit 1987 lebe ich aus ethi­schen Grün­den kon­se­quent vegan, weil ich auf einer Wall­fahrt durch Isra­el, die ers­te Mas­sen­tier­hal­tung zu sehen bekam. Danach haben mei­ne dama­li­ge Frau und ich, in Houston/Texas, in unse­rer Montesso­ri-Kita ein vege­ta­ri­sches Lunch-Pro­gramm ein­ge­führt. Es wäre vegan gewe­sen, wenn uns das Gesund­heits­amt nicht auf­er­legt hät­te, wenigs­tens ein Milch­pro­dukt anzu­bie­ten (was sie heu­te nicht mehr tun würden).

Vier gute Gründe für eine vegane Lebensweise
Albert Schweit­zer Stiftung

Inzwi­schen habe ich viel dazu­ge­lernt, was mir half, mei­ne früh­kind­li­che Indok­tri­na­ti­on für Kuh­milch und Fleisch zu über­win­den. Damit habe ich auch geschafft, die beschö­ni­gend als Zivi­li­sa­ti­ons­krank­hei­ten bezeich­ne­ten gra­vie­ren­den Volks­krank­hei­ten wie Krebs, Zucker­krank­heit, Über­ge­wicht, Dia­be­tes etc. zu vermeiden.

Ich ernäh­re mich jetzt über­wie­gend regio­nal, sai­so­nal, Bio und roh­köst­lich. Das köst­lich ist wört­lich zu neh­men, denn ohne die­sen Per­spek­tiv­wech­sel, wären mir vie­le Köst­lich­kei­ten ver­bor­gen geblieben.

Gera­de bin ich 73 gewor­den und lei­de unter kei­ner der Zivi­li­sa­ti­ons­krank­hei­ten. Mein bedau­er­li­cher Becken­bruch ist kei­ne Fol­ge mei­ner Ess­ge­wohn­hei­ten, son­dern mei­ner Huma­ni­tät und einem Blitz­eis zu „ver­dan­ken“, aber das ist eine ande­re Geschich­te. Mal sehen, was das Gute ist, dass sich nun ent­wi­ckeln kann.

Es ist rich­tig, dass ich als Ein­zel­ner kei­nen maß­geb­li­chen Ein­fluss auf die Welt habe, aber ich habe für mich beschlos­sen, lie­ber Teil der Lösung, als Teil des Pro­blems zu sein. Ich kann sagen, so lebt es sich viel unbe­schwer­ter, denn ich habe weni­ger nega­ti­ven Ein­fluss auf die Natur, unse­ren Umgang mit „Nutz“tieren (was für ein Wort!) und die Aus­beu­tung ande­rer Menschen.

Dar­um mei­ne Auf­for­de­rung: Wer­de ein Teil der Lösung, statt aus Bequem­lich­keit Teil des Pro­blems zu blei­ben und gehe mit mir mutig vor­an! Es braucht wirk­lich nicht viel Mut, aber wir müs­sen etwas tun.

Eine wirk­sa­me Opti­on wäre, sich »Omas (und Opas) for Future« anzu­schlie­ßen, was ich bereits getan habe. Dafür wur­de ich in Leip­zig zum Kli­ma-Quiz-Mas­ter geschult. Den bie­te ich jetzt mit Ande­ren in Pots­dam an.

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