Das Alter ist bunt und vielgestaltig 21. Juli 202225. Juli 2022 | Antonia Schwarz FSp. | GRÜNE ALTEÄltere Menschen sind ähnlich different, wie die Jungen auch. Während die einen sich in ihrer Jugend an Aktionen gegen AKWs beteiligt haben, in der Friedensbewegung und/oder im Naturschutz aktiv waren, haben sich die anderen ausschließlich um Familiengründung und ihr privates Fortkommen gekümmert. Dies ändert sich auch im Alter nicht und betrifft den Musikgeschmack, Freizeitverhalten, Art der Freundschaften, politische Aktivitäten und nicht zuletzt die Beteiligung der Älteren an digitalen Welten.Drei Phasen des AltersSinnvoll ist eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Altersgruppen; denn immerhin umfasst das Alter in der nachberuflichen Phase heute eine Lebensspanne von gut dreißig Jahren. Beim ehrenamtlichen Engagement spielen die jungen Alten zwischen 60 und 75 eine überragende Rolle. Das zeigte sich u. a. im großen Engagement vieler in der Zeit nach 2015, als Geflüchtete in großer Zahl Unterstützung etwa beim Spracherwerb, bei der Begleitung zu Ämtern etc. benötigten. Auch die Arbeit im Umwelt- und Klimaschutz, in Vereinen und Parteien könnte ohne das zivil- und bürgerschaftliche Engagement vieler rüstiger Rentner:innen kaum aufrechterhalten werden. Dieses Engagement sollte zukünftig verstärkt unterstützt werden, bspw. durch kostenlose Weiterbildungsangebote. Ab etwa Mitte 70 beginnt eine stärkere Ausdifferenzierung: Während die einen noch Sozialunternehmen wie das „Silbernetz“ gründen (Elke Schilling), haben die anderen mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, die aber größtenteils behandelbar sind. Hier kommt es vor allem auf aktive Städte und Kommunen an. Kommunen sollten alles daran setzen, die Teilhabe von älteren Menschen, solange es geht, aufrechtzuerhalten. Hierzu gehören insbesondere wohnortnahe Fitness-Angebote, Nachbarschafts-Treffpunkte und Gesundheitszentren, die Angebote der kurzen Wege ermöglichen. Ein gutes Angebot in diesen Feldern ist ein wichtiger Schutz vor Vereinsamung und Pflegebedürftigkeit im höheren Lebensalter.Von Hochaltrigkeit sprechen wir heute ab Mitte 80. Das Risiko von Pflegebedürftigkeit steigt dann. Doch selbst in der Gruppe der 85–90-Jährigen sind nur 44 Prozent pflegebedürftig (Quelle).Die anderen gut 50 Prozent reisen noch gerne, gehen regelmäßig schwimmen und halten nach Möglichkeit Kontakt mit Nachbarn, Angehörigen und Freund:innen; sie müssen aber damit umgehen lernen, Menschen durch Tod zu verlieren. Ob das eine oder andere eher zutrifft, ist oft geprägt von den Realitäten im früheren Arbeitsleben, aber auch von der kulturellen Tradition und genetischen Dispositionen. So wissen wir, dass viele ältere Menschen mit einer Einwanderungsgeschichte dann früher pflegebedürftig werden, wenn sie körperlich schwere Arbeiten zu leisten hatten.Menschen im sehr hohen Lebensalter benötigen teilweise Unterstützung bei der Aufrechterhaltung von Kontakten, bei der Nutzung von digitalen Medien und manchmal auch beim Einkaufen und Reinigen der Wohnung. Der Kontakt mit Enkeln, Kindern und Nachbarn bleiben ihr Lebenselixier.
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