GRÜNE Videokonferenz zur Corona-Warn-App 24. Mai 202018. November 2023 | Antonia Schwarz Gastreferentin in der Videokonferenz am 19. Mai 2020 war Tabea Rößner, Sprecherin für Netzpolitik der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im BundestagDie Corona-Warn-App soll helfen, Infektionsketten nachzuverfolgen, nachdem Ausgehbeschränkungen zunehmend gelockert werden. Damit das funktioniert ist es wichtig, dass möglichst viele Nutzer*innen diese App installiert und aktiviert haben.Mit der Einführung dieser App kann ab Mitte Juni 2020 gerechnet werden. Zuvor hatte die Bundesregierung viel Vertrauen verspielt und wertvolle Zeit verloren, indem sie auf einer zentralen Lösung beharrte. Dieser Ansatz geriet aber zunehmend unter Druck, nachdem eine fehlende Pseudonymisierung der Daten nachgewiesen worden war.FSp. | GRÜNE ALTE Corona-Warn-AppZur Website, Bild anklicken …Smartphone-Apps können mithilfe der Bluetooth-Technologie auf kurze Distanz kommunizieren und dann eine Art digitales Logbuch darüber führen, welche anderen Smartphones sich für einen bestimmten Zeitraum in einer Corona-kritischen Distanz befunden haben. Dies soll mittels Austausch einer anonymen ID erfolgen. Erweisen sich Nutzer:innen eines Smartphones im Nachhinein als infiziert, werden die IDs der Kontakte der letzten 14 Tage auf den zentralen Server hochgeladen. Die Apps der Betroffenen erfahren dann, dass ein potenzielles Risiko bestanden hat und informieren ihren Nutzer. Auf diese Weise können potenziell Infizierte schnell, anonym und vor allem automatisch informiert werden.Solche Contact-Tracing-Systeme müssten höchsten Ansprüchen an Datenschutz und Datensicherheit genügen. Das inzwischen favorisierte Konzept kommt ohne personenbezogene Daten aus: Name und Anschrift sind nicht erforderlich – die Kommunikation verläuft allein zwischen den betroffenen Handys. Auch Bewegungsdaten werden nicht erfasst, weil es für das Ergebnis keine Rolle spielt, wo ein Kontakt stattgefunden hat.Die grüne Bundestagsfraktion hat frühzeitig eine dezentrale Lösung auf Basis von Bluetooth präferiert. Sie spricht sich für eine gesetzliche Reglung aus, damit der Einsatzbereich klar eingrenzt und somit sichergestellt wird, dass die anfallenden Daten auch in Zukunft nicht doch in anderen Kontexten genutzt werden.Die Deutsche Telekom und SAP als Universaldienstleister wurden mit der Entwicklung beauftragt. Apple und Google wollen die Kontaktverfolgungs-App bis Mitte Mai für Android- und iOS-Smartphones bereitstellen. Trotz Skepsis gegenüber den dahinterstehenden US-Konzernen ist eine Lösung über diese beiden Betriebssysteme gerechtfertigt, weil sie über einen Marktanteil von rund 98 Prozent verfügen: de.statista.com/statistik/daten/studie/184332/umfrage/marktanteil-der-mobilen-betriebssysteme-in-deutschland-seit-2009/In einem Gesetzentwurf sollen nach den Vorstellungen der grünen Bundestagsfraktion folgende Eckpunkte zu der Corona-Warn-App geregelt werden:Freiwilligkeit der Teilnahme an der Nutzung der App.Zusammenarbeit mit dem Bundesdatenschutzbeauftragten zur Herstellung von Datensicherheit, und mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zur Einhaltung höchster IT-Standards.Begrenzung der Funktion der App auf den Zeitraum der Pandemie, mit anschließender Löschung der gespeicherten Daten – somit eine enge Zweckbindung.Nutzung einer Open-Source-Plattform (GitHub) zur Veröffentlichung des Quellkodes, so dass eine Überprüfung durch Dritte möglich wird.Verfügbarkeit von Beratung, Begleitung und Unterstützung für diejenigen Nutzer:innen, die die Information erhalten haben, dass ein möglicher Kontakt bestand und dies wünschen.Krankschreibung der Kontakte und Unterstützung in einer Quarantäne.Gewährleistung aller relevanten Bürger*innenrechte.Damit die Schutzwirkung für die Gesellschaft wirksam wird, müssten mindestens 60 Prozent der Bevölkerung diese App installiert und aktiviert haben. Viele ältere Menschen nutzen jedoch keine neueren Versionen von Smartphones, sondern wenn überhaupt ein älteres Handy. Ein weiterer Schwachpunkt könnte die fehlende Netzabdeckung insbesondere in ländlichen Regionen sein. Da Deutschland in diesem Bereich schon lange hinterherhinkt, ist kurzfristig dort auch nicht mit einer nennenswerten Verbesserung zu rechnen.Zusammenfassung von Antonia SchwarzSprecherin Grüne Alte Bundesverband
Gute Videokonferenz mit Tabea Rössner – wir brauchen die App, das zeigen auch die Erfahrungen aus Korea. Je schneller wir auf Infektionen reagieren können, desto eher lässt sich die Verbreitung stoppen. Und das ist wichtig für alle Risikogruppen, egal, ob die selber ein Smartphone haben oder nicht.
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