Gut leben in der altersfreundlichen Stadt! 9. August 20219. August 2021 | Frank Spade Die Alten von heute sind nicht mehr die von vor 20 Jahren!Trotzdem sind unsere Altersbilder immer noch von Schutzbedürftigkeit und Gebrechlichkeit geprägt. Wir brauchen also dringend einen neuen Blick auf das Alter, um dem demografischen Wandel begegnen zu können. Schließlich ist in Deutschland bereits heute ein Viertel der Bevölkerung über 60 Jahre alt.FSp. | GRÜNE ALTE Die heutigen Alten sind anders …Das ist auch kein Drama, wenn wir gut aufgestellt sind.Und dafür eignet sich das „Age-friendly Cities and Communities“-Konzept der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestens!Das KonzeptUm zum globalen Netzwerk dazuzugehören, verpflichten sich die Mitgliedsstädte oder ‑gemeinden, den Bedürfnissen älterer Menschen besondere Aufmerksamkeit zu schenken.Beitreten kann jede Stadt und Gemeinde oder auch ein Bezirk einer Stadt oder ein ganzes Land, ein finanzieller Beitrag ist damit nicht verbunden.Aktuell haben sich über 1100 Städte und Gemeinden in 44 Länderndem Netzwerk angeschlossen. Z. B. London, New York und Madrid, ein Bezirk von Hongkong, Kanada als gesamte Nation. In Deutschland sind es bisher Radevormwald in Nordrhein-Westfalen und seit kurzem auch Münster.FSp. | GRÜNE ALTEUnd in Hamburg hat man sich unter Federführung der GRÜNEN darauf geeinigt, einen Aktionsplan im Sinne einer Age-friendly City (AfC) zu entwickeln.Bei dem internationalen Netzwerk geht es um einen weltweiten Austausch von altersfreundlichen Beispielen aus der Praxis, indem konkrete Maßnahmen in eine Datenbank hochgeladen werden, die fürjeden einsehbar ist.Altersfreundlich – was bedeutet das?Wir GRÜNEN übersetzen age-friendly nicht nur mit altersfreundlich, sondern mit alters- und generationenfreundlich. Viele Wünsche älterer Menschen entsprechen nämlich genau dem, was sich auch Jüngere wünschen oder Eltern für ihre Kinder. Unterschiedliche Städte und Gemeinden haben unterschiedliche Konzepte, es gibt nicht den Weg, der für alle gilt. Hier ein Einblick in Themen, die wir in Hamburg für wichtig halten:Gut beleuchtete Fuß- und breite Radwege, auf denen sich sowohl Senior*innen als auch Kinder sicher fühlen.Neue Quartierskonzepte, die auf nachbarschaftliche Unterstützung setzen und ausreichend Grünflächen, die zu Fuß erreicht werden können.Kostenlose Sportangebote im Park, die Körper und Geist fit halten.Neue Formen ambulanter Pflege unter Einbeziehung der nachbarschaftlichen Strukturen.Längere Ampelphasen für alle Menschen, die nicht so gut zu Fuß oder mit dem Rollstuhl unterwegs sind.Flexible Wohneinheiten, die man nach Bedarf vergrößern und verkleinern kann.Einfacher Wohnraumtausch, um nicht mehr benötigten Wohnraum frei machen zu können.Unterstützung beim Umzug in kleinere Wohnungen.Förderung von Mehr-Generationenwohnen, Hilfe beim Einrichten von Senior*innen-WGs.Barrierearmut in Wohnungen und im öffentlichen Raum.Umfassende analoge und digitale Teilhabe.Lebenslanges Lernen als Voraussetzung für Teilhabe.Generationsübergreifende Treffpunkte gegen Einsamkeit.Begegnungsstätten, an denen man nicht konsumieren muss.Der Vorteil von AfC liegt auf der Hand:Wir bekommen eine sichtbare Klammer für alle vor Ort bereits existierenden Maßnahmen.Wir haben einen Modernisierungsschub für Seniorenpolitik.Wir sind international vernetzt über die WHO.Wir haben ein internationales Label, das Seniorenpolitik aufwertet.Autor: Christa Möller-Metzger
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