Möglichst lange im eigenen Heim – mit digitalen Hilfsmitteln? 14. Mai 201922. Juli 2019 | Frank Spade Text: Gerd Baumer In der süddeutschen Universitätsstadt Tübingen hatten drei Professoren der Universität die Idee, ein Musterhaus mit möglichst vielen digitalen Hilfsmitteln zu erstellen, um größeren Kreisen interessierter Mitmenschen aufzuzeigen, was der „Markt der digitalen Möglichkeiten“ im frühen 21. Jahrhundert derzeit zu bieten hat.Als Forschungsprojekt soll es die Untersuchung der Alltagstauglichkeit der Unterstützungssysteme ermöglichen. Es entstand das „Lebensphasenhaus“ http://www.lebensphasenhaus.deDie Planungsphase begann 2005 und 2015 startete die Bauphase unter Beteiligung der Stadt Tübingen, der IHK Reutlingen, des Sozialministeriums und des Kreisseniorenrates, sowie diverser Firmen, die in diesen Bereichen tätig sind. Seniorengruppen und berufsnahe Pflegefirmen waren an der Beratung beteiligt.So entstand in Zusammenarbeit mit der Fa. Fertighaus Schwörer eine Wohnanlage, mit integriertem 4×4 m Container auf Stelzen, der gebrauchsfertig ausgestattet jederzeit an vorhandene Häuser integriert werden kann.In diesem Haus, welches immer Freitagnachmittag der Öffentlichkeit zur Besichtigung offen steht, befinden sich ein Seminarraum, eine durch Treppenlift erreichbare Galerie, die als Ausstellungs – u. Technikraum zu besichtigen ist und eine digitale Musterwohnung mit Küche, Bad, Schlafzimmer und Wohnraum.Alle Türen sind mit Schiebeeinrichtung versehen und haben eine Breite von 1,10 m.Die mit mobiler Sensorik versehenen Lichtschalter sind mit Befehlen steuerbar wie: „Komme zu Hause an“ oder »Verlasse das Haus“. Hierdurch werden entsprechende Schaltkreise bedient, die Einzelschaltungen überflüssig machen.Am Türrahmen im Schlafzimmer und in den Bodenbelag eingelassene Lichtleisten strahlen nachts in grüner Farbe, welche den Melatoninspiegel (Schlaf-Wachrhythmus) positiv beeinflussen sollen. Sie geben Orientierung und unterstützen das Gleichgewicht. Das Vollaufstehbett im Schlafzimmer ist umrahmt mit einer „Heimattapete“ und der Familienahnengalerie.Im Badezimmer, welches auch nachts durch den im Bodenbelag eingelassenen Leuchtstreifen leichter erreichbar ist, befinden sich neben einer Bidettoilette mit Lüfter, eine Badewanne mit Einstiegstür und einem Hebelift. Spiegel und Waschbecken sind höhenverstellbar und die geräumige Dusche ist mit einem Lifter erreichbar.Auch in der gut zugänglichen Küche sind Herd und Spülbecken höhenverstellbar Bewegungsmelder, Alexa und Lampen mit Sprachsteuerung runden die digitalen Wohnmöglichkeiten ab.In der Galerie gibt es noch jede Menge Hilfsmittel aus der Ergotherapie für Menschen mit Einschränkungen zu sehen, die auch ohne Behinderung im fortgeschrittenen Alter durchweg nützlich und hilfreich sind.Abgerundet wird die Wohnanlage durch eine rollstuhlgerechte Gartenanlage mit Hochbeeten angelegt, welche als Lehrlingsprojekt einer Beruflichen Schule erstellt wurde.Frank Spade | GRÜNE ALTE
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