Seniorenarbeit in Hamburg 3. März 201810. April 2020 | Christa MöllerIn kürzester Zeit war Hamburg weiß!Draußen war es bitter kalt, es hatte geschneit, und Gehwege und Straßen wurden zu einer ziemlichen Rutschpartie. Außerdem hatte die Grippe zugeschlagen, so dass die Hamburger Seniorendelegiertenversammlung diesmal mit 30 Teilnehmer*innen nur mäßig gut besetzt war – sonst sind wir dreimal so viel. Nichtsdestotrotz – oder gerade deswegen 😉 – wurde heiß diskutiert.Sun-Ok Jacob erzählt, dass vielen älteren Hamburger*innen mit Migrationshintergrund nicht klar ist, wie und wo sie älter werden wollenDer Bezirksseniorenbeirat (BSB) begann mit einem Rechenschaftsbericht, der diesmal von acht Mitgliedern vorgetragen wurde. So wurde von unserem neuen Notfallausweis berichtet, von den Problemen älterer Menschen mit Migrationshintergrund, die sich selbst erst mal darüber klar werden müssen, wie und wo sie alt werden wollen. Auf unser Eingreifen hin konnten die Seniorentreffs finanziell besser unterstützt werden als bisher, wir haben endlich WLAN für alle BSB-Mitglieder (leider keine Selbstverständlichkeit!) und die Arbeitsgruppe „generationenfreundliches Wandsbek“, größter Bezirk in Hamburg mit über 430.000 Einwohnern, hat zum ersten Mal getagt. Hier wird nach Projekten gesucht, die alle Generationen einander näher bringen können. Außerdem gab es ein gemeinsames Treffen mit den Wegewarten zu den vielen Stolperfallen im Bezirk. Zur Erinnerung: Der BSB hatte zu einer öffentlichen Sitzung eingeladen, um über die Probleme auf öffentlichen Wegen im Bezirk zu diskutieren. Leider sind viel zu wenig Fachkräfte und Firmen im Einsatz, um den vielen Beschwerden über Löcher und Risse im Gehweg und Straßenbelag nachzugehen. Und es gibt offenbar auch wenig Hoffnung, dass sich an der Personalsituation etwas ändert. Der BSB bleibt am Ball.Muss offenbar sein: Mayonnaise Salat mit Würstchen …Und zum Schluss gab es noch einen Antrag des Vorstandes der Delegiertenversammlung. Im September 2017 hatte die Hamburger Bürgerschaft nämlich beschlossen, die soziale Teilhabe älterer Menschen im Bezirk zu stärken. Dabei sollten auch die Bezirksseniorenbeiräte beteiligt werden. Auf der Seniorendelegiertenversammlung wurde der Antrag angenommen, mit dem die Bezirksversammlung und das Bezirksamt aufgefordert werden, den BSB über den Stand eines solchen Nahversorgungskonzeptes zu informieren und ihm die Chance zu geben, dazu weitere Anregungen zu geben. Falls ein solches Konzept noch gar nicht erstellt wurde, sollte dies so rasch wie möglich nachgeholt werden.Und dann fehlte natürlich auch der Imbiss mit Kartoffelsalat und Würstchen nicht.
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