Seniorenarbeit in Hamburg

In kür­zes­ter Zeit war Ham­burg weiß!

Drau­ßen war es bit­ter kalt, es hat­te geschneit, und Geh­we­ge und Stra­ßen wur­den zu einer ziem­li­chen Rutsch­par­tie. Außer­dem hat­te die Grip­pe zuge­schla­gen, so dass die Ham­bur­ger Senio­ren­de­le­gier­ten­ver­samm­lung dies­mal mit 30 Teilnehmer*innen nur mäßig gut besetzt war – sonst sind wir drei­mal so viel. Nichts­des­to­trotz – oder gera­de des­we­gen 😉 – wur­de heiß diskutiert.

Sun-Ok Jacob erzählt, dass vie­len älte­ren Hamburger*innen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund nicht klar ist, wie und wo sie älter wer­den wollen

Der Bezirks­se­nio­ren­bei­rat (BSB) begann mit einem Rechen­schafts­be­richt, der dies­mal von acht Mit­glie­dern vor­ge­tra­gen wur­de. So wur­de von unse­rem neu­en Not­fall­aus­weis berich­tet, von den Pro­ble­men älte­rer Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund, die sich selbst erst mal dar­über klar wer­den müs­sen,  wie und wo sie alt wer­den wol­len. Auf unser Ein­grei­fen hin konn­ten die Senio­ren­treffs finan­zi­ell bes­ser unter­stützt wer­den als bis­her, wir haben end­lich WLAN für alle BSB-Mit­glie­der (lei­der kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit!) und die Arbeits­grup­pe „gene­ra­tio­nen­freund­li­ches Wands­bek“, größ­ter Bezirk in Ham­burg mit über 430.000 Ein­woh­nern, hat zum ers­ten Mal getagt. Hier wird nach Pro­jek­ten gesucht, die alle Gene­ra­tio­nen ein­an­der näher brin­gen kön­nen. Außer­dem gab es ein gemein­sa­mes Tref­fen mit den Wege­war­ten zu den vie­len Stol­per­fal­len im Bezirk. Zur Erin­ne­rung: Der BSB hat­te zu einer öffent­li­chen Sit­zung ein­ge­la­den, um über die Pro­ble­me auf öffent­li­chen Wegen im Bezirk zu dis­ku­tie­ren. Lei­der sind viel zu wenig Fach­kräf­te und Fir­men im Ein­satz, um den vie­len Beschwer­den über Löcher und Ris­se im Geh­weg und Stra­ßen­be­lag nach­zu­ge­hen. Und es gibt offen­bar auch wenig Hoff­nung, dass sich an der Per­so­nal­si­tua­ti­on etwas ändert. Der BSB bleibt am Ball.

Muss offen­bar sein: Mayon­nai­se Salat mit Würstchen …

Und zum Schluss gab es noch einen Antrag des Vor­stan­des der Dele­gier­ten­ver­samm­lung. Im Sep­tem­ber 2017 hat­te die Ham­bur­ger Bür­ger­schaft näm­lich beschlos­sen, die sozia­le Teil­ha­be älte­rer Men­schen im Bezirk zu stär­ken. Dabei soll­ten auch die Bezirks­se­nio­ren­bei­rä­te betei­ligt wer­den. Auf der Senio­ren­de­le­gier­ten­ver­samm­lung wur­de der Antrag ange­nom­men, mit dem die Bezirks­ver­samm­lung und das Bezirks­amt auf­ge­for­dert wer­den, den BSB über den Stand eines sol­chen Nah­ver­sor­gungs­kon­zep­tes zu infor­mie­ren und ihm die Chan­ce zu geben, dazu wei­te­re Anre­gun­gen zu geben. Falls ein sol­ches Kon­zept noch gar nicht erstellt wur­de, soll­te dies so rasch wie mög­lich nach­ge­holt werden.

Und dann fehl­te natür­lich auch der Imbiss mit Kar­tof­fel­sa­lat und Würst­chen nicht.

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