Rot-Grün will ältere Verbraucher*innen besser schützen

Diskriminierung durch Altersgrenzen

Älte­re Men­schen sto­ßen im Ban­ken- und Ver­si­che­rungs­we­sen häu­fig auf Alters­gren­zen, die sie benach­tei­li­gen – sei es bei der Ver­ga­be von Kre­di­ten oder im Ver­si­che­rungs­schutz. Um die­ser Form der Alters­dis­kri­mi­nie­rung ent­ge­gen­zu­wir­ken, for­dern die Regie­rungs­frak­tio­nen von SPD und Grü­nen den Senat auf, sich im Rah­men der geplan­ten Novel­lie­rung des All­ge­mei­nen Gleich­be­hand­lungs­ge­set­zes (AGG) für mehr Trans­pa­renz und Gleich­be­hand­lung in die­sen Berei­chen einzusetzen. 

Gleich­zei­tig sol­len Bil­dungs- und Bera­tungs­an­ge­bo­te für Verbraucher*innen über alters­dis­kri­mi­nie­ren­de Geschäfts­prak­ti­ken aus­ge­baut wer­den. Über den ent­spre­chen­den rot-grü­nen Antrag berät die Ham­bur­gi­sche Bür­ger­schaft in ihrer nächs­ten Sit­zung am 27. November.

Dazu Chris­ta Möl­ler-Metz­ger, Spre­che­rin für Senior*innenpolitik der Grü­nen Frak­ti­on Ham­burg: „Älte­re Men­schen wer­den durch will­kür­li­che Alters­gren­zen in vie­len Lebens­be­rei­chen benach­tei­ligt. So ver­wei­gern Ban­ken bei­spiels­wei­se Kre­di­te, selbst wenn aus­rei­chend Sicher­hei­ten vor­han­den sind – oder Ver­si­che­run­gen ver­lan­gen höhe­re Tari­fe, ohne die zugrun­de lie­gen­den Kri­te­ri­en trans­pa­rent offenzulegen. 

Auch im Ehren­amt sto­ßen älte­re Men­schen oft auf unnö­ti­ge Alters­be­schrän­kun­gen, obwohl sie mit vol­lem Ein­satz wei­ter­hin her­vor­ra­gen­de Arbeit leis­ten. Denn klar ist: Kom­pe­ten­zen, Leis­tungs­fä­hig­keit und Zuver­läs­sig­keit ken­nen kein Alter! Ein Mensch lässt sich nicht auf eine Zahl redu­zie­ren. Die­se Form der Alters­dis­kri­mi­nie­rung ist inak­zep­ta­bel und wir müs­sen ihr ent­schie­den entgegentreten. 

Mit der Novel­lie­rung des All­ge­mei­nen Gleich­be­hand­lungs­ge­set­zes wol­len wir den Schutz vor Alters­dis­kri­mi­nie­rung stär­ken und für mehr Chan­cen­gleich­heit sorgen.“

Die Bür­ger­schaft hat am 27.11. die­sen Antrag beschlossen.

Pres­se­mit­tei­lung der Grü­nen Bür­ger­schafts­frak­ti­on Hamburg

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