Rentner:innen werden nicht entlastet! 26. März 202226. März 2022 | Frank Spade Wegen der steigenden Energiepreise hat die Bundesregierung ein umfangreiches Entlastungspaket beschlossen, das schnelle Hilfe für Menschen liefern soll, die unter hohen Energiepreisen leiden.Die EEG-Umlage – und damit die Stromrechnung von Verbraucher:innen – wird ab Juli gesenkt.Ein Arbeitnehmerpauschbetrag von 1.200 Euro gilt für alle Arbeitnehmer:innen.Der Grundfreibetrag der Einkommensteuer wird im Sommer angehoben.Wer Grundsicherung bekommt, erhält eine Einmalzahlung von 100 Euro. Ein Kindersofortzuschlag kommt für Familien, die ihn brauchen.Der Mindestlohn wird auf 12 Euro erhöht.Ein viertes Corona-Steuergesetz unterstützen wir vor allem Unternehmen.Die Sonderregelungen beim Kurzarbeitergeld wird verlängert.Die Erhöhung der Pauschale für Fernpendler:innen wird auf dieses Jahr vorgezogen. Wer Wohngeld bekommt, studiert oder Azubi ist, bekommt einen einmaligen Heizkostenzuschuss.Wer berufstätig ist, erhält eine Einmalzahlung von 300 Euro unabhängig vom Einkommen.FSp. | GRÜNE ALTE Foto von Markus Steidle von PixabayWer genau hinsieht, erkennt, dass Berufstätige unabhängig vom Einkommen entlastet werden, die Bezieherinnen und Bezieher von Renten aber nicht. „Das verstehe, wer will“, kommentiert die BAGSO*-Vorsitzende Dr. Regina Görner die Entscheidung der Bundesregierung. „Gerade Menschen mit kleinen Renten sind in der aktuellen Situation auf Unterstützung angewiesen. Es ist nicht akzeptabel, sie im Entlastungspaket auszuschließen.“ Zumindest Empfänger von Grundsicherung im Alter dürften aber von den Entlastungen profitieren. Aus Sicht der BAGSO reichen jedoch Einmalzahlungen für Menschen mit niedrigen Einkünften nicht aus. Notwendig ist eine angemessene Anpassung von staatlichen Unterstützungsleistungen auch für Rentner:innen, denn höhere Heiz- und Stromkosten treffen sie im Zweifel mehr als Beschäftigte, die tagsüber nicht zu Hause sind.*) Die BAGSO ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen. Sie vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland und setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind mehr als 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.
Bitte umgehend eine Reform des Energiegeldes für Rentner*innen durchsetzen. Alle Argumente ‑9 Euro Ticket, Heizkostenzuschuss etc. ‑sind nicht ausreichend und sie verstehe wer da will (halt besonders die Kollegen der FDP, da ihre Klientel eine andere ist..) Doppelter Kommentar wird angezeigt- leider stimmt mit eurem Programm wohl was nicht.….
Sie haben recht: es ist nicht akzeptabel, sondern ungerecht, dass Rentner:innen beim Energiegeld bisher unberücksichtigt blieben. Mindestens bei der nächsten Runde zur Abfederung hoher Energie- und Lebensmittelkosten müssen auch Rentner:innen berücksichtigt werden.
Warum spricht man immer von den Rentner*innen, die enrlastet werden müssen. Mit 2.800 € Rente braucht man das nicht, mit 1.000 sehr wohl. Dass die Kluft zwischen reichen und armen Rentner*innen immer größer wird, liegt an prozentualen statt Sockelerhöhungen für alle über Jahrzehnte. Scheint aber keinen, auch nicht die Grünen, zu interessieren.
Es bewahrheitet sich hier besonders extrem: Wer viel hat, bekommt viel dazu, wer wenig hat, bekommt auch wenig dazu. Das ist »Schizophrenie vom Feinsten«.
Ausklammerung der Rentner*innen beim Energieentlastungspaket Ist das »Vergessen« der Einmalzahlung für Rentner nur eine Nachlässigkeit oder eine Ignoranz oder eine Bösartigkeit? Das Gesetz muss dringend sofort nachgebessert werden oder es findet seinen Niederschlag in den nächsten Landtagswahlen, wie es sich im Saarland bereits angedeutet hat.
Die Rentner/innen können doch zu hause einen oder zwei Puli mehr anziehen. Wenn kein öl mehr , vielleicht noch das Mobilar verbrennen funktioniert nur wenn ich eine Holzheizung habe. Aber eins ist gewiss die nächsten Wahlen kommen.
Bisher habe ich in der Regel grün gewählt. Sollte es dabei bleiben, kann ich als angehender Rentner natürlich keine der Regierungsparteien mehr wählen.
Es ist eine Schweinerei die Entlastung für Rentner nicht vorzunehmen.Ich werde dies bei der nächsten Wahl berücksichtigen.
Ich schließe mich an. Es ist nicht hinnehmbar, dass gerade die Renter:innen mit weniger Einkommen u. Mehr Stromvetbrauch, da tagsüber nicht in der Arbeit so dermaßen diskriminiert werden. Eine Schande. Solch eine miese Politik ist nicht mehr hinnehmbar.
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