Wir brauchen Boxen für Fahrradhelme und Trolleys vor den Geschäften 23. Juni 201923. Juni 2019 | Christa MöllerEinkaufen mit Trolley – schwieriger als gedacht, sagt Jörg Jennrich, Sprecher der Grünen Alten in BuxtehudeText: Jörg Jennrich, Sprecher der Grünen Alten, BuxtehudeDa wechselt man im Alter noch einmal seinen Wohnsitz, vom Ländlichen in eine Kleinstadt, auch um die Vorzüge der kurzen Wege für die Alltagsbesorgungen wahrzunehmen. Anstatt für jede Kleinigkeit mit dem Auto die Besorgungen erledigen zu müssen, so dachte ich, leistest du einen umweltfreundlichen Beitrag und gehst zu Fuß mit einem Trolley ( Hackenporsche ) zum Einkaufen. Anfänglich, vor acht Jahren, so schien es, waren meine Frau und ich offensichtlich belächelte, alte Einzelgänger. Im laufe der Jahre hat sich allerdings manch einer in unserer Stadt, dieser Praxis angeschlossen. Nur die Bedingungen sind immer gleich schlecht geblieben. Es gibt zwar vor den Läden hunderte von Parkplätzen für die Kunden, die mit ihren Autos zum Einkaufen fahren und zuzüglich noch ein paar ramponierte Fahrradständer, aber es gibt keine Möglichkeiten die Trolleys, den Gehwagen, Handtaschen oder Fahrradtaschen und ‑helme z.B. in Gitterboxen vor den Läden verschlusssicher zu deponieren. Also was tun? Die erste Möglichkeit, eine*r bleibt mit dem Trolley als Wachhund vor der Ladentür stehen und wartet geduldig bis der oder die Partner*in mit dem Einkauf wieder heraus kommt. Die zweite Möglichkeit ist, man vertraut auf die Ehrlichkeit der Mitbürger und stellt den Trolley unbeaufsichtigt vor der Ladentür ab und hofft, wenn man zurück kommt, dass dort nicht zwei stehen. Die dritte Möglichkeit, besteht darin, dass man seinen Trolley unten im Einkaufswagen lagert und mit in den Laden hineinnimmt. Nun hast du dich aber als potenzieller Ladendieb verdächtig gemacht, und es kann passieren, dass dich die Kassiererin vor allen anderen Kunden an der Kasse bloßstellt und den Blick in deinen Trolley verlangt. Besonders reizvoll ist es, wenn in der Tasche schon Ware von einem anderen Einkauf gelagert ist. Dann gibt es richtig Stress.Diese Praxis der Taschenkontrollen erlebe ich immer öfter.Nach aktuellen Berichten haben offensichtlich LIDL und ALDI ihren Mitarbeiterinnen verschärfte Kontrollen vorgeschrieben. Allerdings stellen diese Taschenkontrollen ohne Anlass, einen „ unzulässigen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht “ dar. Nur, wer will sich ständig mit dem armen Personal anlegen?Hier sind die Politik und wir GRÜNEN ALTEN gefordert. Eine Lösung wäre ganz einfach:Wenn die Ladenbesitzer nur Kunden ohne Taschen beim Einkaufen in ihren Discountern haben wollen, dann sollten sie nach dem Baurecht für das Vorhalten von ausreichenden Gitterboxen verpflichtet werden.Ich habe diesbezüglich schon mehrfach meine Grünen Mandatsträger um Hilfestellung gebeten, aber auch sie fahren mit dem Auto zum Einkaufen und begreifen das Problem offensichtlich nicht.
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